Aquaristik
Die Aquaristik ist ein Hobby für Jung und Alt. Es ist für Hobbychemiker und –biologen, für Ruhesuchende und Familien geeignet. Selbst Designer, (Natur-) Imitatoren und Pflanzenliebhaber kommen auf Ihre Kosten. Die Wege zur Haltung von Zierfischen hat bestimmt viele verschiedene Gründe. Das Aquarium beim Nachbarn, eine Reise zu den Lebensräumen oder der Besuch eines Tierparks können Auslöser sein. Zahlreiche Bücher und Zeitschriften haben sicher ebenfalls einige dazu gebracht ein Aquarium aufzustellen. Stellen sich bei der Haltung die gewünschten Erfolge, die sehr unterschiedlich sein können, ein, kann aus dem ersten Aquarium schnell das „Aquaristikfieber“ werden. Aus einem kleinen Becken werden zwei und plötzlich hat man ein Aquarienzimmer oder ein 3-Meter-Becken.
Wichtige Punkte für den Einstieg:
Das Becken für den Einstieg nicht zu klein wählen. Größere Aquarien laufen stabiler und sind somit insgesamt pflegeleichter. Ich würde Becken zwischen 80 und 100 cm Breite als Anfängerbecken empfehlen. Die oft angeboten Komplettsets sind sehr preiswert und auch durch Einzelkäufe nicht günstiger zu bekommen. Leider ist die Technik manchmal nicht ausreichend im Bezug auf Qualität und/oder Leistung.
Der Standort im Zimmer ist wichtig. Ein Aquarium sollte wenn möglich in der dunkelsten Ecke des Zimmers stehen. Es hat ein eigene künstliche Beleuchtung und das natürliche Sonnenlicht würde nur das Algenwachstum fördern.
Bakterien müssen sein. Die biologischen Abläufe im Aquarium müssen funktionieren, um Fische, Pflanzen und anderen Bewohnern das Leben bei uns daheim zu ermöglichen. Dazu ist es erforderlich ein neues Aquarium „einfahren“ zu lassen. In normalen Leitungswasser können die wenigsten Arten überleben. Im Filter und überall im Aquarium verrichten Bakterien ihre Arbeit und bauen Schadstoffe ab. Ein Filter sollte darum ausreichend proportioniert sein.
Lebende Pflanzen sehen nicht nur natürlicher aus, sie tragen auch zur Wasserqualität Positives bei. Die Wurzeln nehmen Schadstoffe auf und die Sauerstoffproduktion ist sicher der beste Vorteil gegenüber Kunstpflanzen. Unterschiedliche Blattformen, Größen und teilweise Blüten bringen Einige dazu ein sogenanntes Holländisches Aquarium einzurichten. In diesen Becken findet man keine Fische und die Anordnung und die Kombination der Pflanzen steht im Vordergrund.
Die Fische/Bewohner müssen zueinander passen. Viele Anfänger setzen zu viele Tiere und/oder Arten mit unterschiedlichen Ansprüchen zusammen. Die Wassertemperatur, Wasserwerte und unterschiedliche Verhaltensweisen sowie verschiedene Ernährunsarten müssen beachtet werden. Die Bakterien im Filter sind mit den Übermaß an Ausscheidungen überfordert und die ersten Probleme treten auf. Algenwachstum, Fischkrankheiten, Wassertrübungen, schlechte Pflanzenentwicklung und andere Dinge sorgen dann manchmal dafür, dass das gerade neu gewonnene Hobby wieder aufgegeben wird.
Informationsaustausch und –aufnahme verbessern das Verständnis zu den Abläufen und Verhaltensweisen. Viele Vereine wurden gegründet und Bücher geschrieben. Zeitschriften stellen regelmäßig neue Informationen für Interessierte, Einsteiger und Fortgeschrittene zur Verfügung. Entgegen den, meiner Meinung nach, steigenden Abgrenzungen fortgeschrittener Aquarianer gegenüber sogenannten „Fachhändlern“, sind diese jedoch meist der erste und einzige Ansprechpartner für Fragen bezüglich Aquariengröße, Fischauswahl und Problemlösung für Einsteiger. Der größte Infopool findet sich jedoch im WorldWideWeb. Diverse Homepages und Themenforen stehen zur Erkundung und zum Austausch bereit. Hier wird gern geholfen und 24 Stunden täglich steht diese Quelle zur Verfügung. (Links siehe weiterhin im www)
Diese genannten Punkte sind nicht das Nonplusultra für die Anschaffung und Einrichtung eines Aquariums. Sie sollten jedoch Beachtung finden, um den Einstieg in dieses wundervolle Hobby etwas zu erleichtern.
Für eventuelle weitergehende Fragen, Besatzvorschläge und vieles mehr stehe ich euch gern zur Verfügung und antworte gern auf entsprechende Anfragen !